Wann ist Psychotherapie sinnvoll?

 

Die allermeisten Menschen, die sich für eine ambulante Psychotherapie entscheiden und von ihr profitieren, führen in vielerlei Hinsicht "ein ganz normales Leben".

 

Aber es gibt etwas, wodurch ihr seelisches Befinden spürbar belastet wird - seien es z.B. wiederkehrende Ängste, eine häufig niedergeschlagene Stimmung oder das Gefühl, völlig ausgebrannt zu sein ("Burn-out").

 

Andere bemerken, dass sich Ihnen immer wieder unsinnige, quälende Gedanken aufdrängen oder dass sich anfänglich "kleine Macken" (z.B. mehrfach zu kontrollieren, ob die Haustüre auch wirklich zu oder der Herd auch wirklich ausgeschaltet ist) so verselbständigt haben, dass es sie ernsthaft in ihrem Alltag behindert. 

 

Auch kritische Lebensereignisse wie Scheidung, Arbeitslosigkeit oder eine ernstere körperliche Erkrankung können dazu führen, dass man psychisch aus dem Tritt gerät.

Bei manchen Personen liegen die Schwierigkeiten in einem bestimmten Lebensbereich begründet, z.B. bei den Essstörungen oder bei sexuellen Störungen.

 

Andere haben körperliche Erkrankungen, für die sich keine ausreichende organische Ursache finden lässt und daher möglicherweise psychisch (mit-) verursacht sind.  

 

Wieder andere machen die Erfahrung, dass sie oft mit anderen Menschen in Konflikte geraten oder dass sie sich in zwischenmenschlichen Beziehungen immer wieder unglücklich fühlen - ohne dass sie sagen könnten, woran das genau liegt.

 

Alle diese Menschen sind nicht "verrückt" - sondern einfach Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden, die wie alle Patient*innen ein Recht auf professionelle Behandlung haben.